Die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung ist eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Kaufkriterium – welches auch durch zahlreiche Studien belegt wird. Qualität schafft Vertrauen und ist ein wichtiger Faktor für hohe Kundenzufriedenheit.
Es gibt zahlreiche Gründe, die Unternehmen dazu bewegen, sich mit dem Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems nach der Norm ISO 9001 zu beschäftigen. Häufig sind dies externe Gründe. So fordert z.B. ein Kunde von seinen Lieferanten, dass ein nachgewiesenes Qualitätsmanagement-system vorhanden ist, um die hohen Ansprüche an die Produktqualität zu erfüllen. Auf vielen Märkten werden nicht zertifizierte Lieferanten bei einer Auftragsvergabe ausgeschlossen (z.B. unter Umständen bei Aufträgen der öffentlichen Hand). Somit verbessert ein gültiges Zertifikat, welches automatisch in der EU und weiteren Staaten international anerkannt ist, häufig den Marktzugang.
Zum anderen gestalten Sie sichere und strukturierte firmeninterne Prozesse und reduzieren damit teure Fehler in den Abläufen, die zu Mehrarbeit, Reklamationen oder Ausschuss führen. Somit erhöhen Sie die Produktivität und verbessern die Qualität in Produktion und Entwicklung. Zu den zu erfüllenden Kundenanforderungen gehören z.B. Einhaltung der vereinbarten Fehlerquote, Lieferpünktlichkeit, objektive Behandlung von Reklamationen und ein guter Service. Darüber hinaus werden Prozesse auch in Kombination mit dem Wissensmanagement personenunabhängiger, wodurch bei einem Personalwechsel möglichst wenig Know-how verloren geht und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter schneller und reibungsloser erfolgen kann. Kurz zusammengefasst können folgende Vorteile festgestellt werden:
Der „Green Deal“ der EU mit dem Ziel der Klimaneutralität nimmt die Unternehmen nun endgültig in die Pflicht: Nicht nur Industrieunternehmen, auch gewerbliche Unternehmen sind gefordert, ihre Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit auszubauen, zu bilanzieren und neben dem bisherigen Fokus Energie weitere Handlungsfelder zur Klimaneutralität (z.B. Lieferketten) miteinzubeziehen.
U.a. wurde 2020 vom Ministerrat mit dem Österreichischen Aktionsplan für nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe-Aktionsplan) ein Dokument geschaffen, welches nachhaltige öffentliche Beschaffung unterstützen möchte. Damit werden den Geboten Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Umweltgerechtheit der Leistung entsprochen. Das naBe-Kernkriterium „Auftragnehmer verfügt über ein Umweltmanagementsystem (UMS)“ wird in mehreren Beschaffungsgruppen (u.a. bei der Vergabe von Buslinien im öffentlichen Verkehr) verwendet. Ein UMS kann im Rahmen der Eignungsprüfung als verpflichtendes Eignungskriterium verlangt werden. Mit einem zertifizierten Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 erhalten Sie bei öffentlichen Vergaben darüber hinaus zusätzliche Punkte in Ihrer Leistungsbeurteilung, welches auch den Kriterien der nachhaltigen Beschaffung entspricht.
Weitere Vorteile eines UMS:
Zur Einführung dieses Managementsystems kann grundsätzlich der PDCA Zyklus herangezogen werden, dh. Planen der einzelnen Einführungsschritte, durchführen derselben auf Basis der Normforderungen, checken ob diese auch den Normanforderungen und dem Firmen-Umfeld entsprechen, und das Setzen (act) weiterer Projektschritte entsprechend dem Check und dem eingangs aufgestellten Projektplan.
Nachdem das Managementsystem-Einführungsprojekt abgeschlossen ist und bevor das abschließende Zertifizierungsaudit von einer akkreditierten Stelle durchgeführt wird, ist lt. Normforderung ein Internes Audit und die Management-Bewertung des Unternehmens von einer unabhängigen Person in Berichtsform darzulegen.
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